Zur Verdeutlichung des Effektes ist für die Erdbahn eine übertrieben große Exzentrität eingestellt.
In der Abbildung rechts oben ist die Erde daher sehr nahe bei der Sonne.
Dadurch hat sie nach dem 2. Kepler'schen Gesetz eine hohe Bahngeschwindigkeit. (51,13 km/s)
Das bewirkt, dass sie an einem Tag eine große Strecke auf ihrer Bahn zurücklegt. Hierdurch
wird der Sonnentag 26,2 min länger als der Sterntag. Wenn man die richtige Exzentrität der Erde einstellt,
(kleine Halbachse =0,9998) kann man immerhin feststellen, dass in Sonnennähe die Differenz zwischen
Sonnentag und Sterntag 4,1 Minuten beträgt. Das ist mehr als der jährliche Mittelwert von 3 min 56 sec. Befindet sich die Erde in großer Entfernung zur Sonne, sinkt ihre Bahngeschwindigkeit. In der unteren Abbildung: 23,199 km/sec. Wie oben ist zur Verdeutlichung ein kleiner Halbachsenwert eingegeben, um eine große Exzentrität zur erreichen. Der Sonnentag ist dadurch nur 1 min länger als der Sterntag. Betrachtet man unter den realen Bedingungen mit dem Wert 0.9998 für die kleine Halbachse, so ist der Sonnentag etwa 3,8 Minuten länger als der Sterntag. |
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Im frühen Winter steht die Erde in Sonnennähe, im frühen Sommer in Sonnenferne. Im Winter sind deshalb die Sonnentage 4,1 min länger
als die Sterntage. Dieser Wert liegt pro Tag etliche Sekunden über dem Mittelwert von 3 min 56 sec. und summiert sich über einige Wochen
hinweg auf. Über den Sommer und Herbst hin ist es genau umgekehrt. Die Folge ist, dass im Winter der tägliche Sonnenhöchststand
immer weiter in den Nachmittag rückt, im Sommer und Herbst dagegen in Richtung Vormittag. |
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